Zu viel und zu lauter Lärm bei der Arbeit kann Ihr Gehör schädigen. Hörschäden bei der Arbeit gehören in den Niederlanden neben psychischen und physischen Störungen zu den drei häufigsten Berufskrankheiten; von allen Berufskrankheiten ist etwa jede dritte eine Meldung über einen Hörschaden. Umgerechnet bedeutet dies, dass mehr als eine halbe Million Arbeitnehmer in den Niederlanden dem Risiko einer lärmbedingten Taubheit oder eines lärmbedingten Hörverlusts ausgesetzt sind. In der Praxis ist die Zahl der Hörschäden wahrscheinlich noch höher, denn viele Menschen mit einem Hörproblem bringen die Erkrankung nicht sofort mit ihrer Arbeitsumgebung in Verbindung. Deshalb ist es gut zu wissen, welche Berufe ein hohes Risiko für Hörschäden bergen.
Gehörschäden entstehen, weil die vibrierenden Härchen im Ohr beschädigt werden. Alterung kann eine Ursache dafür sein, aber auch die Belastung durch laute Geräusche. Der Schalldruck überlastet die Flimmerhärchen und zerstört sie. Sie übertragen dann keine oder die falschen Informationen, so dass Sie schlechter oder nur noch quietschend oder murmelnd hören. Diese Verschlechterung kann nicht geheilt werden.
In praktisch allen Berufen ist Kommunikation das A und O. Denken Sie zum Beispiel an eine Arbeitsbesprechung oder eine Sicherheitsunterweisung. Darüber hinaus trägt eine reibungslose Kommunikation zu einer positiven Atmosphäre am Arbeitsplatz bei. Ein Arbeitnehmer mit schlechtem Gehör könnte in dieser Hinsicht Probleme bekommen. Neben Gehörschäden kann übermäßiger und lauter Lärm auch zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Stress und erhöhtem Blutdruck führen. Auch das Unfallrisiko steigt, da Warnsignale nicht oder weniger gut gehört werden. Die durch schädlichen Lärm verursachten Beschwerden wirken sich häufig auf die Fehlzeiten aus. Die Kombination aus psychischen und physischen Beschwerden aufgrund von Lärmbelästigung kann im schlimmsten Fall sogar zu Depressionen oder Burnout führen.
Um Arbeitnehmer vor Gehörschäden zu schützen, sollten Arbeitgeber die Orte und Tätigkeiten ermitteln, an denen Risiken auftreten können. Es sollten (zusätzliche) Maßnahmen ergriffen und deren Wirksamkeit überwacht werden.
Ton
Schall kann als die hörbare Veränderung des Luftdrucks beschrieben werden. Wenn der Luftdruckunterschied sehr groß ist, kann es zu Schäden im Ohr kommen. Wenn Sie einer hohen Schalldosis ausgesetzt sind, kann es zu einem vorübergehenden Hörverlust oder Tinnitus kommen, oder Sie nehmen einen Piepton wahr. Bei gelegentlicher Exposition kann sich das Gehör in den meisten Fällen von diesen Symptomen erholen. Im Gegensatz dazu kann es bei häufiger Exposition zu dauerhaften Hörschäden kommen. Diese Schäden können akut auftreten, treten aber in der Regel allmählich auf. Wenn eine Person unter einem allmählich auftretenden Hörschaden leidet, kann er sich in folgenden Situationen manifestieren:
- die betreffende Person erhöht die Lautstärke von Radio und Fernsehen
- er fängt oft selbst an, lauter zu sprechen
- er Schwierigkeiten hat, ein Telefonat oder ein Gespräch in einer belebten Umgebung zu führen
- er kann keine leisen Geräusche oder hohen Töne mehr hören
- er hört manchmal ein Brummen, Pfeifen oder Piepen.
In welchen Berufsgruppen besteht ein größeres Risiko für Gehörschäden bei der Arbeit?
Die Zahl der Krankmeldungen aufgrund von Gehörschäden hängt stark von der Branche ab, in der Sie beschäftigt sind. Gehörschäden im Baugewerbe und in der Industrie sind ein bekanntes Problem, was zum Teil auf den durch den Einsatz schwerer Maschinen verursachten Lärm zurückzuführen ist. Aber auch in zahlreichen anderen Berufen besteht die Gefahr von Hörschäden. In diesen Berufsgruppen treten Hörschäden in der Regel schleichend auf, so dass sie oft nicht unmittelbar mit der Ausübung des betreffenden Berufs in Verbindung gebracht werden. Berufe, die von hohen Lärmpegeln betroffen sind, sind:
- Bauarbeiter
- Metallarbeiter und Holzarbeiter
- Regierungspersonal wie Polizei und Verteidigung
- Bauern
- Lkw-Fahrer
- Gabelstaplerfahrer
- Musiker
- Discjockeys
Schädlicher Lärm entsteht jedoch auch an weniger offensichtlichen Orten wie Kindergärten, Freizeitzentren, Schwimmbädern und Sporthallen. So sind beispielsweise Sportlehrer dem Risiko von Hörschäden ausgesetzt, wenn sie in Turn- oder Sporthallen mit schlechter Akustik unterrichten. Das Quietschen von Sportschuhen, das Aufprallen von Bällen, das Kreischen von Schiedsrichterpfeifen, das Klopfen von Hockeyschlägern und das Geschrei einer ganzen Gruppe von Kindern erzeugt eine Flut von Lärm. Eine schlechte Akustik, die dadurch entsteht, dass die oft großen und hohen Räume mit harten Materialien verkleidet sind, führt zu einer langen Nachhallzeit und damit zu störenden Schallreflexionen. Diese Reflexionen können für Menschen, die sich längere Zeit in dem Raum aufhalten, störend wirken. Im Bildungsbereich sind auch Techniklehrer und Schwimmlehrer einem größeren Risiko von Hörschäden ausgesetzt.
Menschen, die im Gastgewerbe arbeiten, zum Beispiel in einem belebten Café, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Hörschäden. Dentalhygieniker und Stuckateure verwenden Geräte, die bei der Arbeit ständig Lärm verursachen. Auch dies kann mit der Zeit zu Gehörschäden führen. Auch Notdienstmitarbeiter und Motorradfahrer sind bei ihrer Arbeit häufig von lauten Geräuschen betroffen.
Wann ist Lärm schädlich?
Die wahrnehmbare Anzahl von Dezibel variiert von einem Arbeitsplatz zum anderen. In einem durchschnittlichen Büro arbeiten Sie bei 50 Dezibel, während Sie auf der Landebahn eines startenden Flugzeugs mit 140 Dezibel zurechtkommen müssen. Im Folgenden haben wir für Sie eine Reihe von Berufen aufgelistet, die dazwischen liegen:
Appell und Anzahl der Dezibel
Angestellter leises Büro 50 dB
Kellner 55-75 dB
Lehrer 75 dB
Kinderbetreuerin 70-80 dB
Vertriebsmitarbeiter 70-84 dB
Mitarbeiter auf der Intensivstation 45-85 dB
Lkw-Fahrer 75-90 dB
Motorradfahrer 90 dB
Sportlehrer 70-93 dB
Schwimmlehrer 80-100 dB
Zahnarzt 70-92 dB
Barpersonal 90-102 dB
Fitnessstudio-Mitarbeiter 95-100 dB
Konzertmitarbeiter 110 dB
Der Lärmpegel, bei dem Sie dauerhafte Hörschäden erleiden können, beginnt bei etwa 80 Dezibel. Der Hörschaden hängt davon ab, wie oft und wie lange Sie diesem Pegel ausgesetzt sind.
Lärmschutzgesetzgebung
Nach der Norm für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ist es für einen Arbeitnehmer schädlich, acht Stunden lang bei 80 Dezibel zu arbeiten. Wenn der Lärmpegel ständig 80 Dezibel übersteigt, können bereits innerhalb eines Arbeitstages Hörschäden auftreten. Zur Veranschaulichung: Wenn Sie sich bei einem Gespräch in einem Abstand von einem Meter nicht mehr verstehen können, liegt der Lärmpegel aller Wahrscheinlichkeit nach über 80 dB. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, alle Schäden, einschließlich Gehörschäden, bei ihren Mitarbeitern zu verhindern. Darüber hinaus hat auch der Arbeitnehmer selbst bestimmte Pflichten.
Wie Sie bereits gelesen haben, wird der Schallpegel in Dezibel (dB) angegeben, und jedes Ohr reagiert unterschiedlich empfindlich auf verschiedene Frequenzen. Um dies zu berücksichtigen, wird der Schall mit einem A-Filter gemessen. Der Lärmpegel wird dann in der Einheit dB(A) ausgedrückt. Für Lärm am Arbeitsplatz sind die folgenden Regeln gesetzlich festgelegt:
- der Arbeitgeber muss einen Gehörschutz zur Verfügung stellen, wenn der Arbeitnehmer täglich mehr als 80 dB(A) ausgesetzt ist
- der Arbeitnehmer ist verpflichtet, einen Gehörschutz zu tragen, wenn die tägliche Belastung 85 dB(A) übersteigt
- wenn die Belastung 85 dB(A) überschreitet, muss ein Aktionsplan erstellt werden. Dieser Aktionsplan ist Teil einer RI&E, einer Risikoinventur und -bewertung. Er identifiziert die Risiken und Gefahren für die Mitarbeiter eines Unternehmens. Es wird untersucht, welche beruflichen Risiken bestehen und welche die wichtigsten und/oder größten sind. Der Aktionsplan sollte deutlich machen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Hörschäden zu verhindern. Der Plan sollte regelmäßig evaluiert werden.
- wenn der Grenzwert von 87 dB(A) überschritten wird, muss der Lärm unmittelbar unter den Grenzwert gesenkt werden (der Grenzwert wird am Ohr gemessen, unter Berücksichtigung des Gehörschutzes)
- Arbeitgeber müssen Arbeitnehmer über die Gefahren von Lärm aufklären
- Um festzustellen, ob die getroffenen Maßnahmen wirksam sind, haben Arbeitnehmer mindestens alle vier Jahre Anspruch auf einen Hörtest.
Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie schnell jemand bei einem bestimmten Lärmpegel Gefahr läuft, einen Gehörschaden zu erleiden, finden Sie im Folgenden eine Reihe von Arbeitsplätzen mit der (durchschnittlichen) Anzahl der Dezibel und der Anzahl der sicheren Arbeitsstunden bei dem jeweiligen dB-Pegel:
Standort, Anzahl der dB und Anzahl der sicheren Zeit
Schwimmbad 80 dB - 8 Stunden
Bauwerkstatt 86 dB - 1 Stunde
Metallwerkstatt 95 dB - 15 Minuten
Diskothek 102 weniger als 5 Minuten
Wie können Hörschäden verhindert werden?
Um die tägliche Lärmbelastung zu ermitteln, geht das Gesetz von einem Acht-Stunden-Arbeitstag aus. Wenn die Arbeitnehmer dem Lärm weniger lange ausgesetzt sind, kann die Belastung reduziert werden. Wenn die Dauer halbiert wird, beträgt die Reduzierung 3 dB(A). Bei einer achtstündigen Lärmbelastung von 83 dB(A) beträgt die Belastung nach vier Stunden also 80 dB(A), vorausgesetzt, die Lärmdosis ist in den anderen vier Stunden deutlich geringer.
Um schädlichen Lärm am Arbeitsplatz zu reduzieren, kann ein Arbeitgeber eine Reihe von Maßnahmen ergreifen:
- er kann leisere Maschinen kaufen und benutzen
- er kann leisere Produktionsmethoden entwickeln (oder hat sie entwickelt)
- er kann die Maschinen in speziellen, schalldichten Schränken unterbringen
- er kann seine Mitarbeiter in schalldichten Kabinen arbeiten lassen
- kann er versuchen, die Belichtungszeit so weit wie möglich zu begrenzen.
Wenn die oben genannten Maßnahmen nicht sofort umgesetzt werden können oder nicht wirksam genug sind, sollten Gehörschutzgeräte verwendet werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich oft nicht über den Lärmpegel am Arbeitsplatz und die zusätzlichen Risiken von Gehörschäden im Baugewerbe und allen anderen Berufszweigen bewusst. Wenn Sie täglich mit Lärm am Arbeitsplatz zu tun haben, ist ein (präventiver) Gehörschutz sehr zu empfehlen.
Im Baugewerbe und in der Industrie ist der Gehörschutz am weitesten verbreitet: 70,6 % der Arbeitnehmer verwenden regelmäßig einen Gehörschutz. Untersuchungen zeigen jedoch, dass Arbeitnehmer, die während der Arbeitszeit mit Lärm konfrontiert sind, nicht in allen Sektoren einen Gehörschutz verwenden. In der Wirtschaft (36%), in der Landwirtschaft (33,6%), im Transportwesen (27,5%) und im Freizeitbereich (20,7%) ist der Prozentsatz bereits deutlich niedriger und insbesondere im Gesundheitswesen (7,3%), im Gastgewerbe (7,1%) und im Bildungswesen (10,3%) wird er trotz der hohen Lärmpegel nur selten verwendet. Diese Daten stammen aus dem Bericht "Berufskrankheiten in Zahlen" der NCvB und der Nationalen Erhebung über Arbeitsbedingungen von TNO.
Gehörschutz bei der Arbeit
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