Schwimmerohr
Gehen Sie regelmäßig schwimmen? Dann haben Sie zweifellos schon vom Schwimmerohr gehört. Aber was genau ist es? Wie erkennen Sie dieses Leiden? Welche Beschwerden und Symptome machen Sie darauf aufmerksam? Und was noch wichtiger ist: Was sollten Sie tun, wenn Sie unter den Symptomen des Schwimmerohrs leiden? Und, können Sie es selbst behandeln?
Das Ohr des Schwimmers ist an sich keine ernste Erkrankung. Dennoch ist es besser, nicht zu lange zu warten, um die richtige Behandlung zu erhalten. Dazu müssen Sie natürlich zunächst wissen, ob Sie ein Schwimmerohr haben.
In diesem Blog erfahren Sie, was die typischen Symptome des Schwimmerohrs und die genauen Ursachen sind. Sie erfahren, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie diese Infektion in Zukunft verhindern können.
Was ist ein Schwimmerohr?
Das Ohr des Schwimmers ist ein gängiger Begriff. Aber welche Erkrankung verbirgt sich eigentlich hinter diesem Namen? Darauf möchten wir Ihnen eine konkrete und klare Antwort geben.
Der wissenschaftliche Name für das Schwimmerohr ist 'Otitis externa'. Es handelt sich um eine häufige bakterielle Infektion, die die Haut des Gehörgangs befällt. Das Schwimmerohr wird in der Regel durch übermäßigen Kontakt mit verunreinigtem Wasser verursacht. Bleibt dieses verunreinigte Wasser im Gehörgang Ihres äußeren Ohrs? Dann sind Sie dem Risiko einer bakteriellen Infektion ausgesetzt.
Eifrige Schwimmer leiden regelmäßig unter dieser Erkrankung. Deshalb ist die Otitis externa auch als Schwimmerohr bekannt. Doch stagnierendes Schwimmbadwasser ist nicht die einzige Ursache für das Schwimmerohr. Die Haut des Gehörgangs in Ihrem äußeren Ohr ist besonders anfällig für Infektionen. Daher ist es besser, keine Fremdkörper in sie einzuführen.
Leiden Sie oft unter Ohrenschmalz? Dann ist es verlockend, Wattestäbchen und Ohrstäbchen zu verwenden, um Ihre Ohren zu reinigen. Doch es ist besser, diese Produkte nicht zu verwenden. Ihre Ohren sind selbstreinigend. Sie brauchen sie also eigentlich gar nicht extra mit Gegenständen zu reinigen. In der Tat. Die übermäßige Verwendung von Wattestäbchen und Ohrstäbchen kann nur zusätzliches Ohrenschmalz und Infektionen des äußeren Ohrs verursachen.
Wie aufes nicht angeben?
Der Hauptverursacher des Schwimmerohrs ist Wasser, das im Gehörgang zurückbleibt. Dieses verbleibende Wasser verursacht dann eine Infektion der Haut in Ihrem Gehörgang.
Schwimmen und Tauchen sind zwei Aktivitäten, bei denen leicht Wasser in Ihren Gehörgang gelangt. Aber in jeder feuchten Umgebung besteht die Gefahr, dass Sie ein Schwimmerohr bekommen. Auch beim Duschen oder Baden kann immer etwas Wasser in Ihren Ohren zurückbleiben.
Das Schwimmerohr hat noch eine zweite, etwas weniger bekannte Ursache. Die Infektion wird manchmal auch durch Fremdkörper in Ihrem Gehörgang verursacht. Die Verwendung von Wattestäbchen und Ohrstäbchen ist also nicht so harmlos, wie Sie denken.
Risse in der Haut des Gehörgangs verursachen manchmal auch ein Schwimmerohr. Das liegt daran, dass diese Risse eine attraktive Beute für Bakterien sind. Die Bakterien dringen in die beschädigte Haut ein und vermehren sich dann dort.
Auch bei Schmuck und Piercings sollten Sie immer wachsam sein. Allergische Reaktionen auf bestimmte Metalle können manchmal auch eine Infektion in Ihrem Gehörgang auslösen.
Behandlung
Kennen Sie die Symptome und Beschwerden des Schwimmerohrs? Dann sollten Sie nicht zu lange warten. Das Ohr des Schwimmers ist keine ernsthafte Erkrankung, wenn Sie es sofort behandeln. Suchen Sie also rechtzeitig einen Arzt oder Gesundheitsspezialisten auf. Letzterer wird feststellen, ob Sie tatsächlich ein Schwimm-Ohr haben. Ist dies der Fall? Dann wird er Ihnen die richtigen Behandlungsmethoden verschreiben.
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden für das Schwimmerohr. In den meisten Fällen sind Ohrentropfen ausreichend. Die Medikamente in den Ohrentropfen heilen die Infektion und reduzieren die Schwellung Ihres entzündeten Gehörgangs.
Befolgen Sie sorgfältig die Anweisungen Ihres Arztes oder Facharztes. Je nach Schwere der Infektion geben Sie mehrere Tage lang mehrmals täglich Ohrentropfen in Ihren entzündeten Gehörgang. Überschreiten Sie niemals die empfohlene Dosierung. In den meisten Fällen verschwinden die Symptome dann schon nach wenigen Tagen.
Kommt der Arzt zu dem Schluss, dass die Symptome besonders schwerwiegend sind? Dann wählt er das geeignete medizinische Verfahren aus. Der Arzt kann Ihnen beispielsweise eine Spritze geben, die Ohren mit einem speziellen Sauggerät reinigen oder weitere Untersuchungen empfehlen. Das Ohr des Schwimmers führt nur selten zu einem chirurgischen Eingriff. In einigen Fällen erfordert die Behandlung jedoch einen kurzen Krankenhausaufenthalt.
Die medizinische Behandlung mit Ohrentropfen dauert in der Regel ein paar Tage. In der Zwischenzeit können Sie den Heilungsprozess zu Hause beschleunigen und erleichtern. Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol lindern die Schmerzsymptome.
Vermeiden Sie während der Behandlung jegliche Reizung Ihrer Ohrmuschel und des Gehörgangs. Verwenden Sie also keine Kopfhörer, Ohrstöpsel oder Hörgeräte. Halten Sie Ihre Ohren trocken und vermeiden Sie den Kontakt mit kosmetischen Produkten wie Shampoo, Haarlotion, Duschgel und Badeschaum. Diese können Ihr empfindliches Ohr weiter reizen und somit den Heilungsprozess verlangsamen.
Wie können Sie dem Schwimmerohr vorbeugen?
Vorbeugen ist besser als heilen. Es gibt verschiedene Behandlungen gegen das Schwimmerohr, aber Sie können dem Schwimmerohr auch mit ein paar einfachen Maßnahmen vorbeugen.
Verhindern Sie, dass Wasser in Ihren Ohren bleibt. Sie können vorbeugen Individuell gestaltete Badekappen beim Schwimmen tragen. Standard-Ohrstöpsel passen nicht immer gut. Außerdem ist das Material dieser Ohrstöpsel manchmal nicht für feuchte Umgebungen geeignet. Deshalb ist es besser, in Individueller Gehörschutz.
Maßgefertigte Ohrstöpsel dichten Ihren Gehörgang perfekt ab. Es gibt auch maßgefertigten Gehörschutz für das Schwimmen und andere Wassersportaktivitäten. Das Material dieser Ohrstöpsel ist resistent gegen übermäßige Wassereinwirkung.
Seien Sie immer vorsichtig mit verunreinigtem Wasser. Chlor hält das Poolwasser frei von Bakterien, Pilzen und Viren. In Seen, Flüssen und Meeren ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie verunreinigtes Wasser finden. Haben Sie Zweifel an der Wasserqualität? Dann halten Sie sich von ihm fern.
Jeder Gehörgang ist anders. Möglicherweise haben Sie einen Gehörgang, in dem das Wasser leichter zurückbleibt. Wenn dies der Fall ist, kann es helfen, Ihren Kopf nach dem Schwimmen zu neigen, damit das Wasser schneller abfließt.
Trocknen Sie Ihre Ohren nach dem Kontakt mit Wasser immer gründlich ab. Wenn Sie Ihre Ohren nach dem Schwimmen, Duschen oder Baden sorgfältig mit einem sauberen Handtuch abtrocknen, können Sie sich viel Ärger ersparen.
Führen Sie keine Fremdkörper in Ihren Gehörgang ein. Fummeln Sie nicht mit Ihren Fingern, Haarnadeln oder Büroklammern in Ihren Ohren herum. Auch mit Wattestäbchen und Ohrstäbchen sollten Sie vorsichtig sein.
Woher wissen Sie, ob Sie das Ohr eines Schwimmers haben?
Sie können ein Schwimmerohr an den folgenden Symptomen erkennen:
- Ohrenschmerzen. Die Infektion lässt die Haut Ihres Gehörgangs anschwellen. Manchmal ist diese Schwellung so stark, dass die Schmerzen den Schlaf erschweren;
- Ein feuchter Gehörgang. Manchmal kommt es auch zum Ausfluss von Ohrflüssigkeit. Dieser Ausfluss kann aus Ohrenschmalz, Eiter und Blut bestehen;
- Schuppenbildung, Krustenbildung und/oder Juckreiz auf der Haut des Gehörgangs;
- Vermindertes Hörvermögen. Das liegt daran, dass die Kombination aus Schwellung und Sekretion der Ohrflüssigkeit Ihren Gehörgang verstopfen kann.